Terézia Mora

deutsch-ungarische Schriftstellerin; Werke: Romane, Erz., Drehbücher, Theaterstücke, Hörspiele, u. a. "Seltsame Materie", "Alle Tage", "Der einzige Mann auf dem Kontinent", "Das Ungeheuer", "Auf dem Seil"; zahlreiche Auszeichnungen, u. a. Georg-Büchner-Preis 2018

* 5. Februar 1971 Sopron (Ungarn)

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Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 45/2023

vom 7. November 2023 (np)

Herkunft

Terézia Mora wurde am 5. Febr. 1971 in Sopron/Ungarn geboren. Mora ist ein Pseudonym. Sie wuchs zweisprachig in einem kleinen Dorf nahe der österreichisch-ungarischen Grenze auf. Ihre schwierige Kindheit als Ungarn-Deutsche in der archaischen, von Armut und desolaten Familienstrukturen gekennzeichneten Dorfwelt bezeichnete M. selbst als prägend. Sie sei eine Einserschülerin gewesen, die bei vielen schulischen Wettbewerben gewann, das habe ihr geholfen, sich nicht einschüchtern zu lassen und Selbstbewusstsein zu entwickeln (vgl. taz, 6./7.2021).

Ausbildung

M. besuchte das Gymnasium in Sopron und legte 1989 ihr Abitur ab. Anschließend studierte sie ein Jahr Hungarologie und Germanistik in Budapest. 1990 siedelte sie nach Berlin um und absolvierte an der dortigen Humboldt-Universität bis 1995 ein Studium der Theaterwissenschaft und Hungarologie (Abschluss M.A.). Von 1996 bis 1997 arbeitete sie als Produktionsassistentin bei einer Filmgesellschaft. Im Anschluss daran besuchte sie die ...